Hier entsteht ein Modell Stratocaster Baubeginn November 2023.
Die ersten „Rohlinge“ sind angefertigt. Der Korpus ist ca 35 mm stark, damit etwas dünner als das Original diese Modells, letztlich – so hoffe ich – auch um einiges leichter, obwohl der Body aus einem ziemlich hartem Stück besteht .
(vielleicht ist es Esche, eventuell ist das sogar Eiche, das ist aber nicht sicher…)
Der Hals ist, wie bei mir sehr oft zu finden, ein mehrteiliges Konstrukt. In der Mitte befindet sich ein Streifen Mahagoni, die beiden äusseren Stücke sind aus Ahorn.
Gemäß der Erklärung eines erfahrenen Instrumentenmachers ist diese Halskonstruktion weitestgehend gegen verdrehen, verziehen und auch gegen einen klassischen Halsbruch geschützt. Bei den bisher gebauten Instrumenten hat sich diese Bauform auf jeden Fall bewährt. Der Rohling für das Fretboard ist aus Merantiholz vorbereitet.
Die Arbeiten mit der Fräse hinterlassen in der Werkstatt- auch mit Staubabsaugung immer ihre Spuren- deshalb werden die auszufräsenden Teile zunächst mit einem Forsterbohrer ausgebohrt. Hier zu sehen: Die Halstasche , Die Fräsungen für das E- Fach und der Raum für die Aufnahme der Tonabnehmer. Es ist noch nicht entschieden welche Kombination von Single-Coils oder Humbuckern verbaut wird, deshalb lege ich mich beim fräsen noch nicht fest , sondern schaffe mir Platz für jede denkbare Kombination. Dazu braucht es dann am Schlusss nur ein jeweils passendes Pickguard.
Die Fräse hat ganze Arbeit geleistet. Der Hals passt gut in seine Tasche . Zusätzlich ist ein Pickguard-Rohling aus 4mm starken Meranti angefertigt.
Es wird dann auch der Zeitpunkt kommen, an dem ich mir Gedanken über die Farbe, das Design insgesamt machen werde..
Der Body ist nun lackiert- ohne das die ganze Werkstatt nach Farbe oder Lösungsmitteln riecht. Der Body ist geölt. Es bedarf mehrerer Sessions . Das Öl wird in dünnen Schichten aufgetragen, dann braucht es Trockenzeit. Für den Body habe ich das ganze sechs mal gemacht . Man bekommt ein Gespür für das Öl. Es darf nicht zuviel aufgetragen werden , dann trocknet die Schicht nicht und anschliessend fühlt sich die Oberfläche leicht klebrig an.
Der Hals hat inzwischen ein Griffbrett bekommen und wird im nächsten Schritt bundiert.
Im nächsten Schritt kommt es auf genaues arbeiten an . Die Bundierung steht an.
Hier wird sich dann zeigen , wie exakt der Hals und das Griffbrett angefertigt ist.
Eine Sache muss klar sein – auf dem Griffbrett „arbeitet“ der Musiker mit seinem Instrument.
Der Ton kommt später “ aus den Fingern“ was aber nur auf einem präzisen Griffbrett funktioniert und Spielfreude erzeugt. Alle anderen Parts einer Gitarre enthalten über ihre Funktion hinaus Haptik, Design, Lackierung und vieles mehr was ein Instrument aufwertet
aber mit dem Sound nicht viel zu tun hat.
Mit der Bundierung und der Abrichtung des Griffbrett kommen nun eine Vielzahl an Feilen,
Schleif- und Poliermitteln zum Einsatz … und viel Zeit und vor allem Geduld.
-hier geht´s dann demnächst weiter….
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